Chief of Staff: Die Schlüsselrolle für moderne Unternehmen
Heute dreht sich alles um die Rolle des Chief of Staff, eine Position, die zunehmend an Bedeutung gewinnt und vor allem von Frauen besetzt wird. Katrin Stigge, eine Expertin auf diesem Gebiet, erklärt, wie diese Rolle ursprünglich aus dem amerikanischen Militär stammt und nun auch in europäischen Unternehmen Fuß fasst. Sie hebt hervor, dass Chief of Staff nicht nur eine Assistenzposition ist, sondern eine strategische Rolle, die entscheidend zur Entlastung von CEOs beiträgt, indem sie das Tagesgeschäft managt und die Vision des Unternehmens vorantreibt. Katrin diskutiert auch, wie wichtig es ist, dass der CEO diese Rolle unterstützt und kommuniziert, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu gewährleisten. Die Episode bietet spannende Einblicke in die Zukunft der Unternehmensführung und die Entwicklung von Führungskräften in der modernen Wirtschaft.
In der Podcastfolge geht es um die zunehmend gefragte Rolle des Chief of Staff (CoS), die als Schlüsselposition in der modernen Unternehmensführung betrachtet wird. Katrin Stigge, eine erfahrene Expertin in diesem Bereich, erklärt, dass der CoS ursprünglich aus dem militärischen Kontext stammt und sich mittlerweile in der Wirtschaft etabliert hat. Diese Rolle ist nicht nur für die strategische Planung wichtig, sondern auch für die Umsetzung von Visionen und Zielen im Unternehmen. Stigge hebt hervor, dass viele Chief of Staff aus Assistenzpositionen kommen, was ihnen eine einzigartige Perspektive auf die internen Abläufe und die Unternehmenskultur verleiht. Dadurch sind sie in der Lage, ihre Chefs nicht nur administrativ zu entlasten, sondern auch als strategische Partner zu agieren, die wichtige Entscheidungen vorbereiten und unterstützen.
Ein zentrales Thema der Diskussion ist die Notwendigkeit, die Rolle des CoS klar zu definieren und in der Unternehmensstruktur zu verankern. Stigge betont, dass der CEO hinter dieser Position stehen und ihre Bedeutung kommunizieren muss, um sicherzustellen, dass der CoS effektiv arbeiten kann. Der CoS sollte als vertrauenswürdiger Partner fungieren, der die Führungskräfte entlastet und ihnen hilft, sich auf die wesentlichen strategischen Herausforderungen zu konzentrieren. Die Rolle des CoS wird als entscheidend angesehen, um die Effizienz und Agilität innerhalb eines Unternehmens zu steigern, da sie den Führungskräften ermöglicht, ihre Visionen klarer zu verfolgen und die notwendige Unterstützung zu erhalten.
Die Folge schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft der CoS-Rolle, wobei Stigge optimistisch ist, dass immer mehr Unternehmen die Vorteile dieser Position erkennen werden. Sie sieht einen Trend, dass Unternehmen bereit sind, ihre Assistenzkräfte weiterzubilden und sie auf die Rolle des CoS vorzubereiten. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Unternehmenskultur bereichern, sondern auch die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen insgesamt steigern. Der CoS könnte somit zu einem unverzichtbaren Teil der modernen Unternehmensführung werden, indem er den Führungskräften hilft, in einer zunehmend komplexen Geschäftswelt erfolgreich zu navigieren.
Takeaways
- Die Rolle des Chief of Staff ist entscheidend für die Unterstützung von CEOs in ihrer Vision und im Tagesgeschäft.
- Chief of Staff-Positionen sind meist weiblich besetzt und erfordern umfangreiche Fähigkeiten und Erfahrungen.
- Die Ausbildung zum Chief of Staff hilft, strategisches Denken zu entwickeln und Prozesse zu optimieren.
- Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten, muss der CEO die Rolle des Chief of Staff klar unterstützen und kommunizieren.
- Chief of Staff fungiert als Brücke zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern und fördert die Kommunikation.
- Zukunftsorientierte Unternehmen benötigen Chief of Staff-Positionen, um effizienter und innovativer zu arbeiten.
Transcript
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge neue Wirtschaft.
Dan Bauer:Heute haben wir ein spannendes Thema für euch mit dabei, denn wir wollen heute reden über das Thema chief of Staff.
Dan Bauer:Dazu haben wir die Spezialistin Katrin Stigger bei uns und wir freuen uns auf den weiteren Austausch.
Dr. Andreas Krone:Herzlich willkommen bei neue Wirtschaft, dem Podcast, wo Visionen, Innovationen und Strategien aufeinandertreffen.
Dr. Andreas Krone:Präsentiert von ihren Gastgebern Dan Bauer und Dr.
Dr. Andreas Krone:Andreas Krone.
Dan Bauer:Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Neuwirtschaft.
Dan Bauer:Heute wie immer mit Dan Bauer.
Dr. Andreas Krone:Hallo Dan, da bin ich.
Dan Bauer:Und bonjour.
Dan Bauer:Und wie immer einer wunderbaren Gästin heute.
Dan Bauer:Wir haben heute die liebe Katrin dabei, Katrin Stigge.
Dan Bauer:Hallo Katrin.
Katrin Stigge:Hallo ihr zwei, schön euch zu treffen.
Dr. Andreas Krone:Schön, dass die uns ein wahnsinnig spannendes Thema mitgebracht hat.
Dr. Andreas Krone:Also ich bin ja fasziniert seit der ersten S.
Dr. Andreas Krone:Seitdem ich das weiß, sage ich boah, wie cool.
Dan Bauer:Genau, lasst uns doch vielleicht als allererstes damit beginnen.
Dan Bauer:Katrin, sag kurz ein paar Worte zu dir und dann kläre doch erstmal den geneigten Hörer auf.
Dan Bauer:Was ist eigentlich eigentlich zweitausendein chief of Staff?
Dan Bauer:Und damit habe ich schon vielleicht ein bisschen was vorweggenommen.
Dan Bauer:Es handelt sich um eine Position, die traditionell mit Damen besetzt wird.
Dan Bauer:Und an der Stelle übergebe ich mal den Redestab an dich.
Katrin Stigge:Ja, danke schön.
Katrin Stigge:Ja, also mein Name Katrin Stigge, habt ihr gehört?
Katrin Stigge:Ich leite eine Business School und bilde dort zur chief of Stuff aus.
Katrin Stigge:Komme ursprünglich aus dem Bereich Assistenz, aber auch HR.
Katrin Stigge:Habe dort viele Jahre Erfahrung, war in der Weiterbildung tätig und jetzt seit drei Jahren in der Business School aktiv.
Katrin Stigge:Und die Rolle chief of Staff kommt aus Amerika, aus dem amerikanischen Militär, also tatsächlich eine Stabsstelle, ist aber irgendwann in die Wirtschaft rüber geschwappt, erst in den USA, in Europa fasst sie gerade Fuß.
Katrin Stigge:Und du hast recht, Andreas, die ist überwiegend weiblich.
Katrin Stigge:Wenn es aus meiner Richtung kommt, hätte ich fast gesagt, also wenn sie aus der Assistenz kommt, Executive Assistance, die sich zur chief of Staff weiterentwickeln.
Katrin Stigge:Sonst ist die Rolle durchaus auch anderweitig besetzt.
Dr. Andreas Krone:Genau Katrin, so wie ich die Rolle verstanden habe, ist das ja bedeutet, das sind Assistentinnen, die aber viel zu fähig sind, um Assistentin zu sein, aber sich selbst gar nicht in der Geschäftsführung sehen, sondern quasi genau genau diesen Punkt dazwischen erfüllen.
Dr. Andreas Krone:Und damit aus meiner Perspektive, da hatten wir ja auch schon Gespräche zu, aus meiner Perspektive eine der wichtigsten Rollen in der Zukunft der Wirtschaft.
Dr. Andreas Krone:Warum aus deiner Sicht?
Katrin Stigge:Warum?
Katrin Stigge:Weil wenn ich mir die Rolle der Unternehmer oder Visionäre angucke und sehe, die haben im Prinzip zwei Aufgaben, zwei große und natürlich viele mehr, aber der Fokus auf die Vision und aufs Tagesgeschäft ist eine riesen Herausforderung.
Katrin Stigge:Das fühlt sich an wie so ein mentaler Spagat und da brauchen die natürlich Unterstützung.
Katrin Stigge:Die haben im besten Fall natürlich schon ihre Executive Assistant.
Katrin Stigge:Zusätzlich mit der chief of Staff werden ihnen einfach Dinge abgenommen.
Katrin Stigge:Im Prinzip das Tagesgeschäft, was viel mehr Blick auf die Vision ermöglicht.
Katrin Stigge:Das mal so ganz kurz.
Katrin Stigge:Aber die Rolle CEO ist natürlich auch besonders in einem Unternehmen zweitausendein Sparringspartner, Austausche sind gar nicht so möglich.
Katrin Stigge:Das ist schon auch eine einsame Rolle, ohne da jetzt irgendwie Mitgefühl erregen zu wollen.
Katrin Stigge:Das ist ja alles gewählt, das ist völlig in Ordnung.
Katrin Stigge:Aber sich auch mal neutral mit jemandem austauschen zu können.
Katrin Stigge:Ich glaube, das ist etwas, was jedem CEO mal gut tut und strategisch einfach mal Dinge durchsprechen, eine andere Sichtweise hören und trotzdem den Fokus auf die eigene Vision haben, um das noch vorne zu bringen.
Katrin Stigge:Das will ich als als die die Hauptentlastung sozusagen einfach Arbeitspakete übernehmen.
Katrin Stigge:CEO und chief of Stuff arbeiten an den gleichen Themen, aber aus unterschiedlichen Richtungen sozusagen und haben dadurch einfach eine mehr Geschwindigkeit drauf.
Dan Bauer:Ja, und das ist natürlich dann per Definition eine sehr vertrauensvolle Aufgabe, die auch ja weitreichende Entscheidungen und auch Projekte im Unternehmen vorantreiben soll.
Dan Bauer:Dafür muss natürlich, ich sag mal, auch eine gewisse Entscheidungsmöglichkeit dort vorhanden sein.
Dan Bauer:Und das funktioniert natürlich nur, wenn die Rolle gewünscht, gewollt ist und auch durch den oder die CEO gebackt wird, weil es geht natürlich ganz stark darum, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf oberster Ebene.
Dan Bauer:Aber es muss natürlich auch diese, ich sag mal, geliehene Macht gelebt werden können, dass man dann nicht künstlich einen Papiertiger schafft, der zwar vielleicht tolle Konzepte schreiben kann, aber der von den anderen Fach und Führungsverantwortlichen gar nicht so akzeptiert und angesehen wird.
Dan Bauer:Kannst du mal so ein bisschen sagen, wie du das schaffst oder was du da an Tipps mitgeben kannst, wie man es schafft, diese Rolle so zu positionieren, dass dann auch wirklich diese Macht ausgeübt werden kann?
Katrin Stigge:Also du hast es gerade schon gesagt, Der CEO muss dahinter stehen und er muss es natürlich, er oder sie muss es auch kommunizieren und klar machen.
Katrin Stigge:Es gibt diese Rolle.
Katrin Stigge:Es braucht natürlich da auch eine Akzeptanz und über die Zeit im Leadership Team.
Katrin Stigge:Und dann geht es ums Tun, ums Umsetzen und teilweise vielleicht auch wiederholen.
Katrin Stigge:Die Rolle ist noch neu.
Katrin Stigge:Das ist so ein bisschen finde Phase dann vielleicht am Anfang.
Katrin Stigge:Und wenn du sagst, es soll kein Papiertiger sein, stimmt es, aber es muss ein Tiger sein, der auch Zähne hat.
Katrin Stigge:Also da muss auch mal zugebissen werden dürfen.
Katrin Stigge:Also eine Entscheidungskompetenz gehört auch dazu.
Katrin Stigge:Ja, das stimmt.
Dr. Andreas Krone:Katrin, ein Blick in die Zukunft.
Dr. Andreas Krone:Wir haben hier eine Lieblingsfrage, die stelle ich dir am Schluss auch nochmal, aber ein bisschen eine Abwandlung kommt jetzt ins Spiel.
Dr. Andreas Krone:Du blickst jetzt heute mal in 10 Jahren und blickst mal auf das Thema chief of Stuff.
Dr. Andreas Krone:Ganz, ganz viele Firmen haben sich bei dir gemeldet, haben gesagt, ich will auch das meine Assistentin zur chief of Staff ausgebildet oder weitergebildet wird.
Dr. Andreas Krone:Und plötzlich gibt es sehr, sehr, sehr viele Firmen, die das machen.
Dr. Andreas Krone:Was ist der Zustand, der dann erreicht ist?
Katrin Stigge:Für mich ist, ich schaue auf die DACH Region, meine Weiterbildung ist deutschsprachig und die DACH Region ist ein Zentrum für Unternehmertum und Visionäre, die ihren Raum und die notwendigen Freiräume haben, die Ressourcen, um ihre Vision nach vorne zu bringen.
Katrin Stigge:Und das macht mich total happy.
Katrin Stigge:Das ist natürlich völlig im Hintergrund.
Katrin Stigge:Das ist meine ganz persönliche Motivation, das zu tun.
Katrin Stigge:Da ist Bewegung wieder reingekommen.
Katrin Stigge:Und wenn ich so höre, was oder was läuft alles in Deutschland oder in der Schweiz und in Österreich, dann finde ich, da braucht es wieder Bewegung, Schwung, Mut.
Katrin Stigge:Und das sind so die Dinge, die dann in 10 Jahren passiert sind.
Katrin Stigge:Da ist so was, eine Drehscheibe ist da entstanden.
Dr. Andreas Krone:Das heißt, diese chief of Stuff, die gibt den Bewegungsfreiraum, damit Visionäre tun können, was sie eigentlich tun wollen.
Katrin Stigge:Die wissen ja, was sie wollen, aber ersticken teilweise einfach in Dingen.
Dan Bauer:Dan und ich haben uns heute über moderne Unternehmensführung, passend zu unserem neuen Buch natürlich noch mal unterhalten und haben festgestellt, dass eine ganz wichtige Aufgabe eines modernen oder eines heutigen Geschäftsführers, einer Geschäftsführerin ist, Entscheidungen zu treffen.
Dan Bauer:Und inwieweit kannst du das noch mal bei der chief of Staff sagen?
Dan Bauer:Weil das muss ja auch schon eigenständig im Sinne der Geschäftsleitung passieren.
Dan Bauer:Aber wie gehen deiner Erfahrung nach dann Geschäftsleitungen damit um, auch einen Teil ihrer ihrer Macht wirklich abzugeben und damit leben zu können, dass dann hoffentlich in ihrem Sinne, aber dann auch sehr frei gewaltet werden kann?
Katrin Stigge:Ich glaube, welche Entscheidungen dann beim chief of Stuff tatsächlich liegen, da muss man wirklich gucken, was für ein Unternehmen ist das?
Katrin Stigge:Ist es ein Startup oder ein mittelständisches Unternehmen oder ein großer Konzern?
Katrin Stigge:Und was ist da überhaupt möglich an Entscheidungen?
Katrin Stigge:Ich glaube bei Der chief of Stuff ist zum einen mehr die Entscheidungsvorbereitung auch, also die entsprechende Recherche, die eigenen Gedanken mit reinbringen.
Katrin Stigge:Also nicht immer nach, also Schema F geht einfach nicht mehr.
Katrin Stigge:Wenn ich mir das anschaue, was da draußen los ist, braucht es nicht das, wer hat es gesagt, unser Freund Albert Einstein.
Katrin Stigge:Wenn man Lösungen auf der gleichen Ebene sucht, auf der das Problem entstanden ist, so geht es nicht.
Katrin Stigge:Und das sehe ich als Rolle.
Katrin Stigge:Die Entscheidungsfindung vorzubereiten ist ein wesentlicher Part.
Katrin Stigge:Ich glaube sonst, ich glaube allgemeiner kann ich das jetzt gar nicht gerade fassen in dieser in dieser Fragestellung, da braucht sonst richtig konkrete Beispiele, aber das ist durchaus hilfreich, das auch im sowohl im theoretischen, also einfach mal Recherche machen, verschiedene Optionen anbieten, aber dann auch mal drüber reden und was macht jetzt am meisten Sinn?
Katrin Stigge:Also diese ganzen strategischen Gespräche, die ja immer jeden Tag stattfinden.
Dr. Andreas Krone:Wir hatten das vorhin auch, Andreas und ich, ich bin gar kein Fan von Management Day offsausend, einfach nicht, weil aus meiner Erfahrung sich das Management zurückzieht für ein, zwei Tage, dann irgendwelche strategischen schlauen Sachen überlegt, in die Firma zurückkommt und per E Mail informiert, was jetzt gelaufen ist und was jetzt ab jetzt umzusetzen ist.
Dr. Andreas Krone:So gib mir kurz ein Hint einfach die chief of Staff, die ist ja dann quasi, so wie ich es verstanden habe, auch quasi eine Transferrolle, eine Brücke zwischen der Geschäftsleitung und dann letztendlich den Mitarbeitern.
Dr. Andreas Krone:Was, wenn jetzt so ein klassischer Fall, die Geschäftsleitung geht jetzt zwei Tage weg, sperren sich ein, kommen mit einer schlauen Idee zurück, soll jetzt umgesetzt werden.
Dr. Andreas Krone:Was ist die Rolle von der chief of Stuff in diesem Kontext Thema Kommunikation?
Katrin Stigge:Also das Aufgreifen, es gibt ja in vielen Unternehmen eine Kommunikationsabteilung, aber auch durchaus eigene Ideen mit einbringen.
Katrin Stigge:Zweitausendein.
Katrin Stigge:Für mich sind drei Elemente ganz wichtig, die die Assistenz mitbringt in diese chief of Stuff Rolle.
Katrin Stigge:Das ist einmal, die kennen die Menschen im Unternehmen und die kennen die Kultur, die kennen die Prozesse und die Abläufe.
Katrin Stigge:Die wissen also, wo sie den Hebel ansetzen müssen bei solchen Themen auch.
Katrin Stigge:Und sie kennen, sie sind einfach extrem stark auch im Thema IT, Digitalisierung, KI, weil sie dort immer mit anpacken mussten.
Katrin Stigge:Also die haben mehrere Hebel, zweitausendein, um vielleicht zum ersten Mal auch das Führungsteam zu challengen.
Katrin Stigge:Was ist das denn überhaupt?
Katrin Stigge:Visionäre sprechen ja nicht unbedingt, auch wenn es deutsch klingt, aber man muss es ja auch übersetzen.
Katrin Stigge:Was die da als Bild im Kopf haben, das ist oftmals eine Herausforderung.
Katrin Stigge:Und das dann zu beginnen zu übersetzen, gegebenenfalls mit der Unterstützung der Kommunikationsabteilung, aber eben auch nicht nur Ÿousand, das sind ja Kultur sind die tausend Dinge, die man tausendmal macht.
Katrin Stigge:Also das hört sich jetzt ein bisschen überwältigend an, aber auch ein CEO, der einfach mal durch die Abteilungen geht, kann schon zur Kommunikation enorm beitragen, wenn man einfach mal den Menschen wieder spürt, der hinter dieser Vision ist.
Katrin Stigge:Und das ist für mich einfach auch so der Unterschied zwischen Gründervisionär und angestelltem CEO.
Katrin Stigge:Also da ist, das ist irgendwie so eine andere Attitude noch, die, die ich aber sehr mag.
Katrin Stigge:Also dieses kann auch mal tough sein, kann auch mal Wind von vorne kommen, aber es kann auch mal ordentlich Wind unter die Flügel geben.
Katrin Stigge:Und dann wissen die Menschen einfach auch wieder genau deshalb bin ich hier, darum schließe ich mich dieser Vision an, weil dieser Mensch, der visionär in der Lage ist, ein Feuer zu entzünden oder das Feuer spürbar zu machen im ganzen Unternehmen.
Katrin Stigge:Und das vermisse ich, muss ich sagen.
Katrin Stigge:Also wer ist noch visionär?
Katrin Stigge:Also diese Frage stelle ich mir ab und zu.
Dan Bauer:Jetzt hast du gerade gesagt, chief of Staff kennt die Kultur, kennt die Menschen, kennt die Verantwortlichkeiten, kennt die Entscheidungsketten.
Dan Bauer:Das klingt ja jetzt so, als wenn das keine Rolle wäre, die man mal eben schnell extern besetzen kann, sondern das klingt ja so, als wenn das schon, ich sag mal, Eigengewächse sind, die man gezielt dahin auch möglicherweise entwickelt.
Dan Bauer:Kannst du mal noch so ein bisschen was erzählen, was das normalerweise für für Leute sind?
Dan Bauer:Was haben die für eine Historie?
Dan Bauer:Wie kommen die da eigentlich hin und was bringen die schon mit?
Katrin Stigge:Komplexe Frage, die ich auch in zwei Teilen beantworten muss.
Katrin Stigge:Es sind ja die, die chief of Stuff ist ja nicht immer nur, also nur in Anführungsstrichen eine Executive Assistant oder Personal Assistant vorher gewesen.
Katrin Stigge:Es gibt ja auch die, die vorher studiert haben, BWL oder in der Beratung tätig waren und dann diese Rolle besetzen.
Katrin Stigge:Die kommen meistens von extern, während die Executive Assistant schon im Unternehmen ist.
Katrin Stigge:Das ist im Moment die einfachere Variante, weil die Stellen, die ausgeschrieben sind, tatsächlich im Moment noch eher für die sind, die studiert haben.
Katrin Stigge:Das ist eine anspruchsvolle Rolle, die gehört ins Management.
Katrin Stigge:Und da sehe ich so, durch die Weiterbildung haben sie einfach Möglichkeit, sich neu zu positionieren, raus aus der Assistenzrolle, also sich nicht mehr wenn du keine Assistenz mehr sein willst, dann benimm dich auch nicht so.
Katrin Stigge:Wenn du chief of Stuff sein willst, dann benimm dich so.
Katrin Stigge:Ÿousand und einfach auch zeigen, was man drauf hat.
Katrin Stigge:Strategisches Denken.
Katrin Stigge:Viele Assistenzen wussten nicht, dass sie das können, aber sie können es.
Katrin Stigge:Sie tun es täglich nicht, aber das einfach mal, einfach mal ihnen offenbaren oder zeigen und ihnen auch die Gelegenheit zu geben, in der Weiterbildung durch eine praktische Erfahrung dem Leadership Team, dem CEO zu hey, ich kann das Zweitausendein, das ist da Jobdesign oder Jobcrafting.
Katrin Stigge:Da muss man in den Dialog gehen.
Katrin Stigge:Und das sind gute Gespräche, die sie führen.
Katrin Stigge:Das finde ich spannend.
Katrin Stigge:Nicht.
Dr. Andreas Krone:Da kommt mein Motto don't forget, you're awesome richtig schön durch.
Dr. Andreas Krone:Zu mir kommen einige Shareholder, die fragen, was macht denn guten Geschäftsführer aus?
Dr. Andreas Krone:Und ich enttäusche die meistens, weil ich sage, es ist nicht das Studium und danach bei McKinsey gearbeitet.
Dr. Andreas Krone:Zweitausendein, das tut mir leid, das ist heute nicht mehr relevant.
Dr. Andreas Krone:Ich weiß, dass das Messgrößen sind, die finden noch so statt.
Dr. Andreas Krone:Aber was ich feststelle ist, dass Shareholder ganz oft gar nicht in der Lage sind zu bewerten, wer ist denn gut im Management?
Dr. Andreas Krone:Jetzt meine Frage in diesem Kontext.
Dr. Andreas Krone:Ich habe den Eindruck, dass gerade so Family Office, wenn gerade schon älter sind, ist so mein Eindruck, dass man davon ausgeht, der Geschäftsführer muss alles können zweitausendein und wenn er das nicht tut, dann ist er schlecht.
Dr. Andreas Krone:Und ich sage dann immer nee, genau heute ist es genau das Gegenteil.
Dr. Andreas Krone:Eigentlich muss der heute überhaupt nichts mehr können, außer Management und Führung.
Dr. Andreas Krone:Andreas, hatten wir heute auch.
Dr. Andreas Krone:Jetzt ist aber meine Frage an dich.
Dr. Andreas Krone:Habe ich jetzt einen bestellten Geschäftsführer, hat der üblicherweise so ein Family Office oder Shareholder drüber und eine chief of Stuff bringt doch nicht in unserem Kontext, sondern in deren Verständnis bringt die doch die Erkenntnis mit, der Geschäftsführer kann es ja gar nicht alleine.
Katrin Stigge:Richtig, ja, also das ist ja die Unterstützung.
Dr. Andreas Krone:Wie kriegst du den chief of Stuff dann in dieses Unternehmen rein?
Dr. Andreas Krone:Weil ja die Shareholder sagen ja gut, wenn es unser Geschäftsführer nicht alleine kann, sondern eine chief of Staff braucht, dann brauchen wir den Geschäftsführer ja auch nicht.
Dr. Andreas Krone:Das stimmt ja nun mal nicht.
Dr. Andreas Krone:Aber wie erklärst du denen, dass das.
Katrin Stigge:Stimmt so heute nicht?
Katrin Stigge:Zum einen ist dieser Blick auf die Division das eine, aber was die Chiefs of Stuff mitbringen, ist Umsetzungskompetenz, wenn ich das mal so formulieren kann.
Katrin Stigge:Die bringen die Vision auf die Erde durch Projekte, durch Initiativen, die sie leiten oder als als Sponsor der Geschäftsleitung sozusagen mit beaufsichtigen ist nicht das richtige, aber dort mitwirken, nicht selbst die Ärmel hochkrempeln, aber sie wissen, wie es geht.
Katrin Stigge:Und es geht ja letztendlich um Ergebnisse, oder?
Katrin Stigge:Es geht um Zahlen, es geht um Ergebnisse, Taten, die etwas für die Kunden bringen, für letztendlich dann auch für die Shareholder.
Katrin Stigge:Und da muss Butter bei die Fische gesprochen werden.
Katrin Stigge:Da geht es ja nicht um Luft, heiße Luft, sondern was können wir umsetzen?
Katrin Stigge:Und was die Chiefs of Stuff, die bei mir sind, ausmacht, das finde ich wirklich sehr, sehr faszinierend.
Katrin Stigge:Zweitausendein, die lieben es zu lernen, die sind extrem neugierig und die erobern irgendwie Thema um Thema und Thema und haben bestenfalls auch schon wirklich so viele Themen in ihren Rollen erfahren und gesehen.
Katrin Stigge:Meine eigene chief of Stuff, die ich jetzt seit Mai habe.
Katrin Stigge:Ich schaue sie mir ganz genau an und die Frage, die ich ihr neulich gestellt habe, ich habe noch nicht entdeckt, in welchem Bereich du noch nicht gearbeitet hast.
Katrin Stigge:Was kannst du eigentlich nicht?
Katrin Stigge:Antwort tapezieren.
Katrin Stigge:Also was ich damit sagen will, also die haben häufig einfach wirklich in so viele Bereiche schon reingeguckt.
Katrin Stigge:Logistik, Buchhaltung, so viel und so eine so ein Verständnis vom Funktionieren eines Unternehmens.
Katrin Stigge:Und das ist dieses Schöne mit Prozesse und Abläufe, die die denken die ganze Zeit wie kann ich das umsetzen und wie kann ich das auf die Erde bringen?
Katrin Stigge:Und sind auch mutig.
Katrin Stigge:Also als ich früher den Auftrag bekam Katrin, mach mal, die sind immer besonders risikoreich.
Katrin Stigge:Die machen sich ran, die lernen, die lernen beIN tun.
Katrin Stigge:Und ich meine, trotzdem sind ja noch Dialoge möglich mit dem CEO.
Katrin Stigge:Die sind ja nicht komplett als Inseln dort, sondern eben vernetzt im Unternehmen und und haben ihre Ressourcen.
Katrin Stigge:Manchmal ist es wirklich spannend.
Katrin Stigge:Wie haben sie das jetzt wieder so schnell geschafft?
Katrin Stigge:Nicht?
Katrin Stigge:Und wenn Arbeit richtig Spaß macht.
Katrin Stigge:Ich habe das selbst auch so oft erfahren.
Katrin Stigge:Ich bin in Bestform, wenn ich so richtig gut mein Ding durchziehen kann und dann fliegen mir die Dinge auch zu.
Katrin Stigge:Das ist nicht immer so, aber ich habe das so häufig bei diesen Executive Assistants gehört.
Katrin Stigge:Die haben einfach ein Mindset, was begeistert.
Katrin Stigge:Extrameile ist kein Thema, muss man nicht diskutieren, es muss gemacht werden.
Katrin Stigge:Die ziehen einfach mit und durch.
Katrin Stigge:Und das ist nicht die ganze Zeit in Frage zu stellen, sondern die sind, das ist so ein Schulterschluss Ÿousand irgendwie so mental.
Katrin Stigge:Ja, und das ist es einfach, ist eine ganz andere Energie.
Katrin Stigge:Da ist ein Feuer dahinter.
Dan Bauer:Bevor wir jetzt langsam zur Schlussfrage von Dan, die oft unsere Startfrage ist, ehrlich gesagt, starten.
Dan Bauer:Du hast jetzt schon gerade noch mal gesagt, die chief of Staff bei dir.
Dan Bauer:Vielleicht magst du noch einmal kurz sagen, was da deine Rolle ist und was du eigentlich jetzt machst und wie du versuchst, diese Rolle im, du hast es gerade schon gesagt, im Dachraum zu fördern, zu fordern und auch zu sagen, das ist etwas, was wir brauchen.
Katrin Stigge:Also die Menschen, die bei mir in der Weiterbildung sind, kommen aus ganz unterschiedlichen Unternehmensgrößen und sind dort als Executive Assistant oder Personal Assistant tätig mit etlichen Jahren Erfahrung.
Katrin Stigge:Also die haben schon den CEO DEs Unternehmens oder die CEO entsprechend unterstützt mit allen Aufgaben, die da waren, mit Fokus auf die Zeit optimieren, reisen, Termine machen, Spesenabrechnungen.
Katrin Stigge:Das sind aber im Laufe der Zeit schon rausgewachsen.
Katrin Stigge:Und haben angefangen, kleinere Projekte zu übernehmen.
Katrin Stigge:Und die merken einfach irgendwann so, das kann es ja wohl nicht gewesen sein.
Katrin Stigge:Ich will mehr, ich kann mehr und bitte gebt mir mehr Ÿousand.
Katrin Stigge:Und die kamen immer so an Grenzen.
Katrin Stigge:Und das sind die, die Lust haben, sich weiterzubilden.
Katrin Stigge:Die wollen das Zertifikat.
Katrin Stigge:Die Weiterbildung dauert ein Jahr und es ist ein Teil Theorie, aber ich meine, die sind ja auch theoretisch nicht unbeleckt.
Katrin Stigge:Die wissen ja schon einiges.
Katrin Stigge:Da geht es nur noch mal darum, das eine oder andere neue reinzubringen oder Dinge zu vertiefen, in die Praxis zu ziehen.
Katrin Stigge:Wie funktioniert ein Unternehmen?
Katrin Stigge:Business Know how.
Katrin Stigge:Es ist 20 % Austausch unter uns und mit mir, wo es darum geht, hey, welche Erfahrungen machst du?
Katrin Stigge:Welche machst du?
Katrin Stigge:Wie kann man das noch?
Katrin Stigge:Wie kann man sich da, wie kann man es besser machen oder optimieren oder richtig nach oben ziehen?
Katrin Stigge:Und alle sind in der Praxis drin.
Katrin Stigge:Das bedeutet, die haben alle ein Projekt, was sie in ihrem Unternehmen leiten, entweder eins oder mehrere.
Katrin Stigge:Und das erfahren sie während der Weiterbildung.
Katrin Stigge:Und dadurch können wir dann die Theorie wieder daran binden, sozusagen.
Katrin Stigge:Ach, so geht das, aha, das bedeutet das.
Katrin Stigge:Und das vernetzt sich dann alles richtig schön.
Katrin Stigge:Also ich mag einfach mich auf Nachhaltigkeit in meinem Job heißt ein Jahr weiterbilden, immer dran sein.
Katrin Stigge:Es ist täglich das Tun und es ist integriert in den Arbeitsalltag von Montag bis Freitag.
Katrin Stigge:Genau.
Katrin Stigge:Das macht sehr cool.
Dr. Andreas Krone:Sehr cool.
Dr. Andreas Krone:Kommen wir zur Schlussfrage und die wird, Andreas hat es schon angeschnitten, die wird eine Challenge, weil eigentlich ist es unsere Eröffnungsfrage.
Dr. Andreas Krone:Und jetzt müssen wir beide das Framing auflösen, das wir vorhin gezogen haben.
Dr. Andreas Krone:Aber das schaffst du.
Dr. Andreas Krone:Die Frage ist jetzt mal nicht im Blick auf chief of Stuff, sondern ganz grundsätzlich.
Dr. Andreas Krone: aft, wenn du in die nächsten: Dr. Andreas Krone:Wie muss die sein aus deiner Sicht?
Katrin Stigge:Ich sag mal, es.
Katrin Stigge:Sie muss sich bewegen, da muss Mut rein und es braucht eine Relevanz, es braucht eine Bedeutung von dem Unternehmen im Markt.
Katrin Stigge:Und ja, ich glaube, das ist meine Antwort schon relativ pragmatisch, wenn ich das so beobachte, was da gerade.
Katrin Stigge:Es hat sich so vieles heißgelaufen im Kreis und das ist alles so eine Selbstbespassung oder auch der Kampf mit Bürokratie.
Katrin Stigge:Also ich würde auch gerne gewisse da sehr viel auflösen wollen.
Katrin Stigge:Also wenn ich jetzt Mut und Bewegung und Relevanz auf der einen Seite, dann würde ich gerne irgendwelche Gelder entziehen, die es den Leuten schwer machen, ihr eigenes Unternehmen zu führen und noch mehr auflagen und dies und das.
Katrin Stigge:Ich finde, wir dürfen ruhig Risiko, also das Risiko in den Firmen, die sind ja bereit, die Risiken zu tragen, bitte dort lassen und nicht alles versuchen abzusichern.
Katrin Stigge:Also den Menschen mit dem Flachdach auch noch eine Schneelawinen Versicherung zu verkaufen, die vom Dach rauscht, finde ich überflüssig.
Katrin Stigge:Und also auf der einen Seite etwas erleichtern, den Unternehmen das Unternehmen erleichtern und dann diese drei Aspekte, die ich gerade genannt habe.
Dr. Andreas Krone:Super.
Dr. Andreas Krone:Das war eine sehr, sehr coole Folge mit dir, Katrin.
Dr. Andreas Krone:Herzlichen Dank, dass du heute da warst.
Dr. Andreas Krone:Andreas, an dich natürlich auch wieder herzlichen Dank.
Dr. Andreas Krone:Herzlichen Dank fürs Zuhören und wir freuen uns, wenn du bei der nächsten Folge wieder dabei seid.
Dan Bauer:Jawohl.
Dan Bauer:Bis dann, Ÿousand.
Dan Bauer:Tschüss.
Dan Bauer:Danke, Katrin.
Dan Bauer:Danke.
Dr. Andreas Krone:Bis dann.
Dr. Andreas Krone:Herzlichen dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Dr. Andreas Krone:Wenn ihnen die Folge gefallen hat, abonnieren sie gerne den Podcast, um keine Folge mehr zu verpassen.
Dr. Andreas Krone:Dies ist ein Podcast, das Fortschritt Center Mittelstands in enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsrat Transformation Deutschland.
Dr. Andreas Krone:Jetzt wünschen wir ihnen noch einen erhabenen Tag und freuen uns, wenn sie bald wieder bei uns dabei sind.
Katrin Stigge:Zweitausendein.